Bei Parks und Gärten in Zusammenhang mit Hannover denkt fast jeder sofort an die Herrenhäuser Gärten. Sie sind unbestritten der touristische Höhepunkt in Hannover und gehören zu den schönsten Parkanlagen Europas. Die Herrenhäuser Gärten vereinen die wichtigsten Stilrichtungen der Gartenkunst: Der Große Garten ist ein grandioser Barockgarten mit Wasserspielen, Blumenornamenten, Irrgarten und der von der Künstlerin Niki de St. Phalle gestalteten Grotte. Der gegenüberliegende Berggarten ist ein international bedeutender botanischer Garten mit mehr als 12 000 Pflanzenarten und der größten Orchideensammlung Europas. Der Georgengarten wurde als Landschaftspark nach englischem Vorbild angelegt.
Im Sommer sind die Herrenhäuser Gärten Bühne für zahlreiche Open-Air-Veranstaltungen wie Internationaler Feuerwerkswettbewerb, KunstFestspiele, Kleines Fest im Großen Garten und Musical im Gartentheater.
Das ursprünglich barocke Schloss Herrenhausen wurde in den Jahren 1819 bis 1821 vom damaligen Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves im klassizistischen Stil umgestaltet, im Jahr 1943 jedoch bombardiert und zerstört. Erhalten blieben nur die Grotte, die Große Kaskade und die Freitreppe des Schlosses, die später in den Großen Garten versetzt wurde. Gemeinsam mit der VolkswagenStiftung hat die Landeshauptstadt Hannover das Schloss im Jahr 2013 wieder aufgebaut. Die VolkswagenStiftung ließ im Schloss ein Tagungszentrum entstehen, die Stadt richtete unter der Verantwortung des Historischen Museums Hannover in den Seitenflügeln Ausstellungsräume ein.
Herrenhäuser Straße 4, 30419 Hannover
Telefon 0511 16834000
www.herrenhausen.de
Großer Garten/Berggarten täglich ab 9 Uhr, Mai bis August bis 20 Uhr, sonst bis Einbruch der Dunkelheit
Grotte 1. April bis 31. Oktober bis 30 Minuten vor Schließung des Gartens, 1. November bis 31. März bis 16 Uhr
Schauhäuser ganzjährig bis 30 Minuten vor Schließung des Gartens
Museum 1. April bis 31. Oktober Mo bis So 11–18 Uhr, 1. November bis 31. März Do bis So 11–16 Uhr
