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Routenplakette

Alternativroute 6b - Entlang der Weser

Geschichten von der Kreidezeit und von 1 000 Jahren Regentschaft

Die Strecke in Kürze

Stadthagen – Bad Rehburg (Rehburg-Loccum) – Stolzenau – Nienburg/Weser

70 km

Bahnanschluss
Stadthagen, Nienburg/Weser

Fahrradboxen / bewachte Fahrradstation
Stolzenau, Nienburg/Weser

Alternativ- und Ergänzungsrouten
6a Bad Hiddenserborn – Jagdschloss Baum
6 Stadthagen – Neustadt am Rübenberge

Die Etappen 6 und 6b sind bis Bad Rehburg identisch. Alle Informationen zu diesem Abschnitt stehen bei der Etappe 6.

Angrenzende Themenrouten
Spargeltour, Parks und Gärten, Dino-Tour

Vom Bahnhof zum Startpunkt
Vom Bahnhof Stadthagen zum Marktplatz – dem Ausgangspunkt der Etappe – folgen Sie einfach der Bahnhofstraße.

 
 
 
Link zu Kulturroute in Outdooractive

Etappenbeschreibung

Dieser erste Teil der Etappe ist in den Texten zur Etappe 6 beschrieben. Schauen Sie zunächst dort und dann zu diesem zurück, sobald Sie das Kurbad Bad Rehburg verlassen.

Von Bad Rehburg geht es nach Münchehagen und von der Romantik direkt in die Kreidezeit: Im Dino-Park (58) können Sie Saurierfährten sehen – ein erstaunliches Naturdenkmal. Rund 130 Millionen Jahre muss es her sein, dass eine Herde Dinosaurier durch die Norddeutsche Tiefebene stapfte. Die Tiere hinterließen mächtige Fußspuren im Schlamm der damals lagunenartigen Landschaft. Mehr als 300 original versteinerte „Trittsiegel“ sind hier heute zu bewundern. Ein 3 km langer Evolutionspfad führt den Besucher durch verschiedene Erdzeitalter und zeigt die Entwicklungsgeschichte der faszinierenden Riesenechsen. Es gibt mehr als 230 lebensgroße Rekonstruktionen. Auch den Forschern können Sie bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Erleben Sie zum Beispiel, wie in mühsamer Handarbeit Original-Skelette von Sauriern präpariert und die Tiere lebensecht rekonstruiert werden.

Kloster Loccum, Foto: Jens Schulze

Ein kurzes Wegstück und schon ist Loccum erreicht. Bekannt ist hier vor allem das Kloster Loccum [12]. Über den Ort Wasserstraße führt dann der Weg weiter nach Schlüsselburg. Hier trifft die Kulturroute den Weser-Radweg.
Die Gründung des Ortes Schlüsselburg geht auf das Jahr 1335 zurück. 1581 bis 1585 baute Ludolf von Klencke das Herrenhaus der Burg Schlüsselburg im Stil der Weserrenaissance. Das historische Scheunenviertel am Ortsrand ist ein wichtiges Zeugnis bäuerlicher Kultur. Die ältesten der 26 heute noch existierenden Scheunen lassen sich in das 17. Jahrhundert datieren.
Der nächste Ort ist Stolzenau, direkt am Weserufer gelegen. Bei einem Rundgang können Sie die Sehenswürdigkeiten entdecken: das neugotische Rathaus, den Freihof des Baron Münchhausen, den Löschplatz, außerdem das Puppenmuseum (59) und das Museum Stolzenau (60).
Das Wahrzeichen Stolzenaus ist der gedrehte Turmhelm der St. Jacobi-Kirche. Um den auffällig gewendelten Turmhelm der Kirche ragen viele Legenden. Eine lautet, der Teufel habe den Turm verdreht. In Wahrheit ist das auffällige Bauwerk ein Zeugnis der hohen Zimmermannskunst aus dem Jahre 1679. Die Tourist-Information – im Bauwagen – hält ein kostenfreies Faltblatt bereit.
Weiter in Richtung Norden führt der Weg am Gelände des ehemaligen Benediktinerklosters Schinna (61) vorbei. Schinna ist eine der ältesten protestantischen Fachwerkkirchen Deutschlands: Die Klosteranlage wurde 1148 von Bischof Heinrich von Minden gegründet. Die Fachwerkkirche sowie große Teile des ehemaligen Klostergebäudes sind noch erhalten und stehen unter Denkmalschutz.

Über die Weserbrücke geht es in den Ortskern von Landesbergen. Einen Blick lohnen die Hochzeitsmühle – eine alte Galerieholländerwindmühle mit einem Trauzimmer –, der Spieker und die alte Weserfähre. Fahren Sie dann am Schleusenkanal entlang, vorbei an der Staustufe Landesbergen nach Estorf.
Die Estorfer Kirche wurde 1696 gebaut. Ihre komplett erhaltene, derb-naive Ausmalung ist weithin einmalig. Ein Schmuckstück ist auch der barocke Kanzelaltar. Zur Ausstattung der Kirche gehört zudem eine Orgel aus dem Jahr 1840, die bis heute im Original erhalten ist.
Das historische Scheunenviertel „Schünebusch“ (62) besteht aus neun Scheunen, die zwischen 1650 und 1750 errichtet wurden. Eine Ausstellung zeigt landwirtschaftliche Geräte, bäuerliche Wohnkultur, eine Backstube und die Geschichte des Dorfes. Eine der Scheunen ist außerdem als Radler-Scheune eingerichtet, hier gibt es eine Unterkunft für Gruppen.

Durch Leeseringen und den Nienburger Bruch führt der Weg direkt in die Innenstadt von Nienburg. Schon von weitem ist der Kirchturm von St. Martin zu sehen.
Der Name Nienburg ist wohl ursprünglich von „Neue Burg“ abgeleitet. Doch dass sie neu war, ist lange her: Die Stadt an der Deutschen Fachwerkstraße hat über 1 000 Jahre Geschichte. 1025 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt, sie war Residenz der Grafen von Hoya und im Mittelalter wichtige Festungsstadt am Weserübergang. Liebevoll restaurierte Fachwerkgebäude, Burgmannshöfe wie der Posthof, der Hakenhof oder der Fresenhof, Ackerbürger- oder Patrizierhäuser zeugen von der langen Geschichte.

Weserflotte Nienburg (Foto: Mittelweser-Touristik GmbH / Martin Fahrland)

Im 18. Jahrhundert wurde der Ruf von Nienburg durch eine kulinarische Facette ergänzt: die „Nienburger Bärentatzen“, ein Biskuitgebäck, das die Nienburger Familie Facompré erfand. Die „Nienburger Bärentatzen“ sind noch heute sehr beliebt. Zum einen als Gebäck, zum anderen als Spur zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Folgen Sie den aufgemalten Tatzen, der „Nienburger Bärenspur“. 500 dieser Tatzen führen durch die Altstadt: ein 3,3 km langer Rundweg, vorbei an allem, was sehenswert ist. Die Touristen-Information hält eine Broschüre bereit. Sollten Sie Nienburg mittwochs oder samstags besuchen, lassen Sie sich „Europas schönsten Wochenmarkt“ nicht entgehen. Diese Auszeichnung wurde von der Stiftung „Lebendige Stadt“ verliehen. Ebenfalls lebendig ist Nienburgs Museumslandschaft. So gibt es ein Regionalmuseum mit dem Spargelmuseum (63) und ein Polizeimuseum (64). Und nicht zuletzt die Möglichkeit, Nienburg bei einer Schifffahrt (65) vom Wasser aus zu betrachten.

Karte Alternativroute 6b (Etappe)

Alternativroute 6b

Leuchttürme

Kultur

  • Kloster Loccum

    Kloster Loccum

    Loccum gilt als eines der imposantesten Klöster Deutschlands: Sie sehen zuerst eine massive Umfassungsmauer mit einem mächtigen Torhaus. Im Inneren der Anlage dann den Kreuzgang, die eindrucksvolle spätromanische Stiftskirche und die kostbare Bibliothek...   

Tour. Ziele

58
Dinosaurier-Park Münchehagen
Alte Zollstraße 5
31547 Rehburg-Loccum/Münchehagen
Telefon 05037 9699990
www.dinopark.de

61
Kloster Schinna
Klosterstraße 15, 31592 Stolzenau-Schinna
www.kloster-schinna.de



64
Polizeimuseum Niedersachsen
Lange Straße 20-22, 31582 Nienburg/Weser
Telefon 05021 8877880
www.polizeigeschichte-niedersachsen.de

59
Puppenmuseum Stolzenau
Bürgermeister-Heuvemann-Straße 4
31592 Stolzenau
Telefon 05761 90290

62
Historisches Scheunenviertel
„Im Schünebusch“ Estorf
Neue Schulstraße, 31629 Estorf
Telefon 05761 70514
www.scheunenviertel-und-mehr.de

65
Flotte Weser
Anleger: Am Haaken Werder (direkt an der Weserbrücke)
Telefon 05021 919314
www.flotte-weser.de

60
Museum Stolzenau
Allee 4, 31592 Stolzenau
Telefon 05761 2098


63
Regionalmuseum/Niedersächsisches
Spargelmuseum Nienburg
Leinstraße 4 + 48, 31582 Nienburg/Weser
Telefon 05021 12461
www.museum-nienburg.de

 

Etappenbeschreibung (pdf)

Tourist-Infos

Veranstaltungen

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